Kaum ein Thema ist so vielfältig wie das Wetter. Und mit keinem anderen Thema scheinen die Menschen so unzufrieden zu sein. Denn irgend jemand schimpft immer über das Wetter ...
Wetterphänomene: Immer ein aktuelles Thema
Stürme, Gewitter, Überschwemmungen, aber auch Dürre: Für die Menschheit waren diese Phänomene in vergangenen Zeiten ein Werk von Göttern und Geistern. Heute machen die Menschen die Klimaerwärmung für jedes Wetterphänomen zum Schuldigen.
>Doch schon für unsere Vorfahren war überlebenswichtig, Wetterereignisse vorhersagen zu können. Die Wettervorhersage ist bis heute eine der großen Herausforderungen für die Menschheit. Inzwischen begnügen sich viele mit dem Ziel, die zukünftigen Wetterverhältnisse zumindest erahnen zu können. Und bis zum heutigen Tage ist das Wetter auch in der zivilisierten Welt das "Thema Nummer 1".
Abhängig von Wind und Wetter sind heute noch alle Menschen, die direkt in der freien Natur arbeiten. Arbeiter auf dem Bau zum Beispiel, die Beton nur bis zu bestimmten Temperaturen verarbeiten können. Noch abhängiger zeigen sich heute nur noch Landwirte.
Ursprünglich waren alle Menschen anhängig vom Wetter. Die Verlagerung von Saat und Ernte auf Landwirte macht ein Großteil der Menschheit scheinbar unabhängig von den Wetterverhältnissen. Und so haben die modernen Menschen die Zeichen vergessen, die zur Wetterdeutung früher einen hohen Stellenwert hatten:
- • Tau am Morgen deutet auf einen sonnigen Tag hin
- • Ameisen, die sich plötzlich verkriechen, sind ein Zeichen für schlechtes Wetter
- • Frösche, die sich weiter als gewöhnlich von ihrem Teich entfernten, deuten ebenfalls auf schlechtes Wetter hin
Viele dieser Hinweise waren und sind zuverlässig. Früher hat man diese Zeichen von Generation zu Generation weitergegeben. Im Prinzip war es nichts anderes als konsequente Naturbeobachtung. Im Mittelalter wurden diese Hinweise in Versform gebracht und sind bis heute als „Bauernregeln“ bekannt.